Leutschacher Kachelofenhersteller Werkstätte für Keramik
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Die Geschichte des Kachelofens:

Rokoko

ca. 1730 bis 1775

Leitgedanke:

Der oft schwere Barock wird filigraner und verspielter, bis hin zum Verzicht auf jede Symmetrie. Namensgeber des Rokoko ist die Rocaille (frz. Muschelwerk), das vorherrschende Dekorelement.
In England auch als Chippendale-Stil bezeichnet. (Chippendale ist ein Kunstschreiner, der mit seinen Möbelentwürfen den Stil mit geprägt hat)


Ofenform:

Ausgeprägte geschwungene Kachelflächen, selbst Simsprofile werden der weichen, asymmetrischen Linienführung unterworfen.


Kachel:

Großformatkacheln, Überschlagöfen


Farbe:

Weiße Glasuren mit Goldbemalung; leichte, luftige Farben z.B. hellblau


Dekore:

Muschelwerk, Schneckenprofile


Technik:

Aufgrund eines Preisausschreibens von Friedrich dem Großen zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Kachelöfen wurde die Zugkonstruktion mit ein oder zwei Durchsichten entwickelt; dies war der Vorläufer der gemauerten Züge, um die im Rauch vorhandene Wärme für den zu beheizenden Raum zu gewinnen.

Stilkachelofen: Kachelofen im Rokoko
Geschichte des Kachelofens: Kachelofen im Rokoko Kachelofen im Rokoko Alte Kachelöfen aus dem Rokoko

Beispiel für einen an das Rokoko angelehnten Kachelofen

Bewusster Verzicht auf Symmetrie. Die Kachelaufteilung entspricht einer 5er-Teilung. Vorspringende Lisenen betonen die Senkrechte und lassen den Ofen schlanker und leichter wirken. Asymmetrische stark plastisch aufmodellierte Rokokospiegel

Dieser Rokoko-Ofen steht in unserer Ausstellung in Grafing bei München.

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