Leutschacher Kachelofenhersteller Werkstätte für Keramik
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Die Geschichte des Kachelofens:

Historismus / Gründerzeit

ca. 1850 bis 1900

Leitgedanke:

Die sogenannte Gründerzeit zeichnet sich vor allem durch den Beginn der Industrialisierung aus. Es wurden keine eigenen Stilelemente entwickelt, sondern Stilformen der Vergangenheit wiederbelebt und der industriellen Herstellungsweise angepasst. ( Neo-Gotik, Neo-Renaissance, Neo-Barock ) Um die Jahrhundertwende größter Kachelofenboom aller Zeiten. In den Stadtwohnungen wurde in fast jeden Wohnraum ein Kachelofen gesetzt. Entstehung von Kachelfabriken, Trennung von Keramiker und Ofensetzer, nicht mehr Hafner der alles macht.


Ofenform:

Schmal, schlank, hoch


Kachel:

Kleinformat 20/25, 22/22, das die Herstellung durch maschinelles Pressen ermöglicht


Farbe:

Grün, blau, türkis, braun (kaum weiß)


Dekore:

Alle Stilelemente der vergangenen Epochen wurden wieder aufgenommen z.B. reich verzierte Simse wie in der Renaissance, kuppelartige obere Ofenabschlüsse wie im Barock


Technik:

Vorderlader mit 1 bis 2 Durchsichten, erstmals gibt es Sturzzüge

Stilkachelofen: Kachelofen in der Gründerzeit
Geschichte des Kachelofens: Kachelofen im Historismus Gründerzeit - Kachelofen Alte Kachelöfen aus der Gründerzeit

Beispiel für einen an den Historismus angelehnten Kachelofen

Alle Dekorelemente der vergangenen Stilepochen, wie stark verzierte Simsprofile aus der Renaissance, geschwungene Kuppelaufsätze aus dem Barock bis zu alten griechischen Friesdekoren aus dem Klassizismus finden Verwendung.

Dieser Stilofen steht in München Bogenhausen

Ähnliche Öfen finden Sie in der Stilofengalerie
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