Leutschacher Kachelofenhersteller Werkstätte für Keramik
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Das optimale Brennholz für Ihren Kachelofen


" Das wichtigste am Brennholz ist nicht die Holzsorte, sondern trocken muss es sein! "

Weil die Hälfte der Wärmeenergie verbraucht wird, um das Wasser auszudampfen, hat frisch geschlagenes und damit nasses Holz nur halb so viel Brennwert wie lufttrockenes Holz.

Von Lufttrocken spricht man, wenn das Brennholz nur noch eine Restfeuchte von max.20% aufweist und damit eine optimale Verbrennung im Kachelofen gewährleistet ist.

Je nach Holzsorte dauert die Trocknung ca. 1 Jahr bei Weichholz (z.B. Fichte) bzw. 2 Jahre bei Hartholz (z.B. Buche)

Generell gilt: Weichholz hat einen geringeren Heizwert pro Raummeter (Ster) als Hartholz.
Einfach zu merken: je länger ein Baum zum Wachsen braucht umso mehr Energie liefert sein Holz.


Maßeinheiten für Holz:

1 Festmeter = 1x1x1 Meter Holzmasse ohne Zwischenräume

1 Raummeter = 1 Ster = 1 Meter lange Stämme aufgeschichtet

1 Schüttraummeter = 1x1x1 Meter aufgeschüttetes Holz, z.B. auf Anhänger


1 Festmeter = 1,4 Raummeter (Ster) = 1,7 Schüttraummeter


Die Holzsorte


  kWh/Ster kWh/kg  
Eiche 2100 4,2 hoher Gerbsäureanteil => bei zu geringer Zufuhr von Sauerstoff besteht die Gefahr der Kaminversottung
Buche 2100 4,0 schönes Flammenbild, brennt lange => gut für Kaminofen, spritzt nicht, gute Gluthaltung
Esche 2100 4,1  
Ahorn 1900 4,1  
Birke 1900 4,3 klassisches Brennholz für offene Kamine, schönes Flammenbild, spritzt nicht
Lärche 1700 4,4  
Kiefer 1700 4,4  
Fichte 1500 4,5 brennt schnell mit hohen Temperaturen ab => gut für Grundöfen geeignet
Tanne 1400 4,4  
Holzbrikett - - - - 4,9  
Braunkohle - - - - 5,6  

Das Heizen


Holz verbrennt nur gut bei Sauerstoffüberschuss, also bei offenem Luftschieber. Das bedeutet, dass man die Leistung seines Kachelofens nur über die Brennholzmenge, und nicht über den Luftschieber an der Feuerungstüre steuern kann. Denn ein gedrosselter Abbrand bedeutet nur das der benötigte Sauerstoff fehlt, das Holz schlecht verbrennt und somit giftiges Kohlenmonoxid entsteht.

Abgesehen von der Luftverschmutzung sinkt bei unvollständiger Verbrennung auch der Wirkungsgrad und Sie verbrauchen mehr Brennholz als notwendig ist.

Nachdem das Holz vollständig abgebrannt ist (keine Flamme mehr vorhanden) den Luftschieber schließen (Gluthalten). Damit verhindert man das Auskühlen der gemauerten Züge und die gewonnene Wärme kann langsam über die Kachelofenoberfläche an den Raum abgegeben werden.

Eine Anmerkung zum Schluss:

Ein Kachelofen oder offener Kamin ist keine private Hausmüllverbrennungsanlage.
Verbranntes Plastik setzt Dioxin frei und die in bedrucktem Papier vorhandene Druckfarbe enthält Schwermetalle die auch nicht gesundheitsfördernd sind. Abgesehen davon sind diese Abgase sehr aggressiv und zerstören auf Dauer die Ausmauerung der Kachelofenfeuerung bzw. der Rauchgaswege sowie den Schornstein.