Das Drehen
Auf der Töpferscheibe, die übrigens schon vor 3200 Jahren erfunden wurde, werden z.B. frei gedrehte Schüsselkacheln oder Faustwärmer gedreht.
Wir sind ein seit vier Generationen bestehender Familienbetrieb, der sich auf die traditionelle Herstellung von Kacheln in allen Stilrichtungen spezialisiert hat. Dabei nutzen wir alle in der Keramik zur Verfügung stehenden Formgebungsverfahren.
Auf der Töpferscheibe, die übrigens schon vor 3200 Jahren erfunden wurde, werden z.B. frei gedrehte Schüsselkacheln oder Faustwärmer gedreht.
Der wichtigste Arbeitsschritt ist das Einformen in Gipsnegativ-Formen, den sogenannten Modeln.
Dabei können wir aufgrund unserer langen Betriebsgeschichte auf 100 Jahre alte, historische Modeln zurückgreifen. Auf Wunsch des Kunden stellen wir auch neue Gipsformen her.
Kacheln, Simpsrofile, Friese usw. werden in jedem gewünschten Radius gebogen und millimetergenau zugeschnitten.
Eine bereits im Barock, also vor 300 Jahren erfundene Verarbeitungsweise ermöglicht das Herstellen völlige frei gebogener und gewölbter Oberflächen, egal ob für eine Barockkuppel oder für eine moderne organische Ofenform.
Beispiel einer überschlagenen Barockkuppel
1. das Steggerüst aufbauen
2. weiche Tonblätter auf das Steggerüst aufgarnieren
3. nach der Oberflächengestaltung die Kuppel in Einzelteile zuschneiden
4. fertige Barockkuppel
Bei uns wird die Glasur nicht gespritzt (wie in der Industrie üblich) sondern geschüttet. Dadurch erhalten wir den gewollten Effekt einer lebendigen Glasurfarbe, die den handwerklichen Herstellungsprozess hervorhebt.
Die nach eigenen Rezepten entwickelten Glasuren werden mit Metalloxiden eingefärbt um den gewünschten Farbton zu erhalten. So ergibt zum Beispiel Kupfer grün, Kobalt blau und Mangan braun.
Wir brennen unsere Ofenkeramik bei 1000°C. Genau die richtige Temperatur um die, nach eigenem Rezept hergestellte Tonmasse optimal zu härten und dabei ihre wichtigen Eigenschaften wie eine geringe Wärmeausdehnung und einen für Ofenkeramik wichtigen Wärmedurchgang zu gewährleisten.
Nach dem Glasurbrand wird die Kachelware ausgelegt und auf Maßgenauigkeit, Stückzahl und Farbgebung kontrolliert.
Weil wir stolz sind auf unsere handwerkliche Arbeit und Qualität signieren wir unsere Keramik mit diesem Zeichen.